Bartagame Echse

Reptilien als Haustiere

exotische Mitbewohner mit besonderen Ansprüchen

Reptilien faszinieren Menschen seit Jahrhunderten. Ihre oft majestätische Erscheinung, ihr stilles Wesen und ihre exotische Herkunft machen sie zu einzigartigen Haustieren. Anders als Hunde oder Katzen suchen sie keinen Körperkontakt und legen keinen Wert auf Kuscheleinheiten – dafür bieten sie eine Welt voller spannender Beobachtungsmöglichkeiten.

Gerade für Berufstätige oder Vielreisende können Reptilien die ideale Wahl sein: Sie benötigen weder tägliche Spaziergänge noch ständige Aufmerksamkeit. Trotzdem sind sie keine „pflegeleichten Dekorationsstücke“ – jedes Reptil hat individuelle Bedürfnisse, die unbedingt erfüllt werden müssen, um ihm ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.


Die richtige Auswahl – welches Reptil passt zu dir?

Nicht jedes Reptil ist für die Heimhaltung geeignet. In Deutschland unterliegen viele Arten dem Artenschutz und dürfen weder privat gehalten noch gehandelt werden. Für Einsteiger eignen sich robuste, pflegeleichte Arten wie Leopardgeckos, Bartagamen oder Kornnattern. Sie kommen gut mit einem Terrarium zurecht, das sich relativ einfach einrichten lässt.

Arten wie Chamäleons, Leguane oder große Schlangen sind anspruchsvoller, benötigen spezielle klimatische Bedingungen und oft sehr viel Platz – hier ist Erfahrung in der Reptilienhaltung gefragt.

Vorsicht im Umgang mit Kindern

Wer Reptilien hält und Kinder im Haushalt hat, sollte besondere Vorsicht walten lassen. Diese Tiere sind keine Kuscheltiere – und sie mögen es in der Regel nicht, angefasst zu werden. Eltern sollten ihren Kindern früh erklären, dass das Terrarium kein Spielplatz ist. Der Zugang sollte unbeaufsichtigten Kindern grundsätzlich verwehrt werden, da Reptilien flink und ausbruchstüchtig sind. Entkommt ein Tier, ist es oft nur schwer oder gar nicht wiederzufinden.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Reptilien können Krankheiten übertragen. Nicht nur der Kontakt mit Kot kann problematisch sein, auch die Haut der Tiere kann Parasiten oder Keime beherbergen. Diese stellen vor allem für Kinder unter fünf Jahren ein Risiko dar, da deren Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist. Gründliches Händewaschen nach jedem Kontakt mit dem Tier oder der Terrarieneinrichtung ist deshalb Pflicht.

Geeignete Reptilien für Anfänger

Wer zum ersten Mal ein Reptil halten möchte, sollte sich für Arten entscheiden, die als pflegeleicht gelten und keine extremen Ansprüche an Haltung oder Klima haben. Echsen wie Bartagamen oder Leopardgeckos, kleinere Leguane und Geckos im Allgemeinen sind beliebte Einsteigerarten. Auch Spinnen, Landschildkröten und ungiftige Nattern finden sich häufig bei Anfängern – nicht zuletzt, weil sie vergleichsweise einfach zu halten sind.

Ein weiterer Vorteil vieler Einsteigerarten: Sie lassen sich gut mit pflanzlicher Kost oder leicht zu beschaffendem Futter versorgen, ohne dass lebende Beutetiere zwingend erforderlich sind.

Anspruchsvolle Arten für erfahrene Halter

Mit steigender Erfahrung in der Reptilienhaltung kann man sich auch an anspruchsvollere Arten heranwagen. Dazu zählen Arten mit besonderen Klima- oder Platzanforderungen, sensiblen Verhaltensweisen oder komplexen Fütterungsgewohnheiten.

Besondere Vorsicht gilt bei giftigen Reptilien. Diese gehören ausschließlich in die Hände erfahrener Terrarienhalter mit entsprechender Genehmigung. Ein falscher Handgriff kann hier schwerwiegende oder sogar tödliche Folgen haben. Auch die Fütterung lebender Beutetiere ist nichts für jeden Halter, wird jedoch bei manchen Arten benötigt, um deren Jagd- und Fressverhalten artgerecht zu befriedigen.

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Einsteiger finden hier alle wichtigen Informationen zu den im Handel erhältlichen Echsen, Schlangen und Schildkröten für die Haltung im Terrarium.

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Artenschutz und verantwortungsvoller Kauf

Wer ein Reptil halten möchte, trägt nicht nur Verantwortung für das Wohl des Tieres, sondern auch für den Schutz der Artenvielfalt. Offiziell gibt es keine seriösen Händler, die geschützte Arten verkaufen – und das aus gutem Grund: Der Handel mit Reptilien, die unter internationalem oder nationalem Artenschutz stehen, ist illegal. Trotzdem gibt es immer wieder schwarze Schafe, die mit seltenen und bedrohten Arten ein lukratives Geschäft betreiben. Der Kauf solcher Tiere ist nicht nur moralisch fragwürdig, sondern kann auch hohe Geldstrafen nach sich ziehen.

Gerade Anfänger sollten sich daher ausschließlich an seriöse Züchter oder geprüfte Fachhändler wenden. Neben der Vermeidung illegaler Geschäfte ist es wichtig, sich bewusst für Arten zu entscheiden, die pflegeleicht sind und deren Bedürfnisse man gut erfüllen kann. Die artgerechte Haltung will gelernt sein – und auch robuste Einsteigerarten stellen Ansprüche an Futter, Klima und Platz, die nicht unterschätzt werden sollten.

Das Internet bietet eine Fülle an seriösen Informationsquellen, darunter Foren und Fachseiten, die sowohl über bedrohte Arten als auch über die richtige Pflege aufklären. Wer sich umfassend informiert und verantwortungsvoll handelt, leistet nicht nur einen Beitrag zum Tierwohl, sondern auch zum Schutz bedrohter Arten weltweit.

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die Frau hinter der Webseite mein Mini Zoo.

Tiere waren schon immer ein fester Teil meines Lebens – ob schnurrende Stubentiger, neugierige Nager oder bunte Vögel. Auf dieser Seite teile ich meine Erfahrungen, meine Liebe zu Tieren und viele praktische Tipps mit dir. Mein Ziel? Dir zu helfen, deinen tierischen Mitbewohnern ein schönes, liebevolles Zuhause zu bieten – so wie sie es verdienen.